Hypnosepsychotherapie ist Psychotherapie



Viele Menschen verstehen unter Hypnose das Spektakel, welches sie zum Beispiel aus dem Fernsehen kennen, die Showhypnose. Diese Form der Hypnose ist für Heilvorgänge ungeeignet, sie soll lediglich den Hypnotiseur als allmächtig und bewundernswert darstellen, ihre Wirkung reicht nicht über die Dauer der Show hinaus - sie bewirkt also nichts.


Die gestufte Aktivhypnose gehört wie das autogene Training und die progressive Muskelrelaxation (nach Jacobsen) zu den nichtaufdeckenden psychotherapeutischen Methoden.

In der Hypnosepsychotherapie warten also keine Überraschungen auf Sie, es wird nichts Neues gesucht und gefunden. Sie wird als Ergänzung zu den klassischen Methoden der Psychotherapie benutzt (Das "Aufdecken" geschieht im Rahmen der klassischen Gesprächs-Psychotherapie).

Sie ist eine Behandlungsmethode, die viele verschiedene Ansatzpunkte beinhaltet.

Anhand von entsprechenden Fragen wird zunächst abgeklärt, ob der Klient für diese Art der Behandlung geeignet ist. Bei einem positiven Ergebnis wird anschließend ein Gespräch geführt, das den genauen Verlauf der Hypnose beschreibt.

Die Therapeutische Hypnose beginnt erst, wenn alles klar ist

Der Klient ist von Beginn an in die Vorbereitung und Durchführung der Hypnosepsychotherapie eingebunden. Er verliert zu keinem Zeitpunkt das Mitbestimmungsrecht an seiner Therapie. In der Hypnosepsychotherapie besteht zu jedem Zeitpunkt eine Kommunikation zwischen dem Klienten und mir.

Das Verfahren

Hypnose findet in der Hypnotherapie, auch Hypnosepsychotherapie genannt, Anwendung. Ihre Wirksamkeit ist wissenschaftlich gut belegt. Insbesondere wurden mit den Methoden der Kernspinresonanztomographie (MRT) und der  Elektroenzephalographie (EEG) hirnphysiologische Korrelate von Trance-Zuständen klar nachgewiesen. Bereits wenige Sitzungen können eine deutliche Veränderung bewirken; entsprechend vielseitig werden die Hypnose und ihre Techniken in der (Psycho-)Therapie verwendet.


Der Einsatz der Hypnose in der Medizin und in der Psychotherapie ist gesetzlich geregelt. Sie gehört zu den von den deutschen Krankenkassen anerkannten Leistungen und wird als Ergänzung zu vielen herkömmlichen Methoden eingesetzt. 


Hypnosepsychotherapie darf nur mit einer staatlich genehmigten Heilerlaubnis durchgeführt werden, also nur von Heilpraktikern, Psychologen oder Ärzten; Hypnosepsychotherapie darf nicht im Rahmen eines Coachings oder von psychologischen Beratern ohne staatliche Heilerlaubnis durchgeführt werden. 


In Österreich ist Hypnotherapie – unter dem Namen „Hypnosepsychotherapie“ – eine eigenständige anerkannte Psychotherapierichtung auf tiefenpsychologischer Basis, insbesondere, wie in Deutschland und in vielen anderen Ländern, unter Einbeziehung der Technik und des Menschenbildes von Milton H. Erickson.


Der Therapeut induziert eine Trance (entspannter, leicht bewusstseinsveränderter Zustand). Da wir mehrere Zustände der Entspannung kennen (leichte bis tiefe Entspannung) kann auch in der Hypnosepsychotherapie eine leichtere, oberflächliche oder eben auch eine tiefe Trance induziert werden. Beispiel: Denken Sie an einen Augenblick höchsten Glückes und betrachten Sie dabei die Straßenlaterne vor Ihrem Zimmerfenster: die Fokussierung auf die Erinnerung läßt die Straßenlaterne verschwinden, sie sehen sie nicht mehr. Und wenn das Glück besonders groß war, dann nehmen Sie auch das Auto nicht wahr, das gerade vorbeifährt. Das ist eine oberflächliche Trance.

Es gibt demnach mehrere Stufen in die der Klient versetzt werden kann. Die Wahl hängt vom Ziel ab: in der Trance können bestimmte therapeutische Suggestionen eingegeben werden. Wenn dabei suggeriert werden soll "Dein Kopfschmerz entweicht aus deinen Schläfen..." dann hängt die gewählte Tiefe der Trance vom Erfolg der Suggestion ab - so wie es z.B. unterschiedlich starke Schmerzmittel gibt.


 


 

 

 

 

 

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